Wenn ich sage: spring....

"...fragst du gefälligst: Wie hoch?"

Das andere Menschen uns vorschreiben wollen wie wir unser Leben zu leben haben gehört zur Existenz wie Milch zu Cornflakes. Gewöhnlich weisen uns gutgebaute Menschen daraufhin das wir mal etwas für unsere Fitness tun könnten. Gebildete Menschen schlagen uns vor doch mal
ein Buch zu lesen. Witzige Menschen sagen uns wir sollten doch mal Lachen. Redegewandte Menschen fragen uns warum wir nichts dazu sagen.

Man kann interessantes Rudelverhalten in unterschiedlichen ausprägungen überall beobachten.
Beispielsweise ist in einer Gruppe ab 3 Personen immer ein Alphatier, unbewusst schauen andere Mitglieder der Gruppe zuerst zum Alphamännchen/weibchen bevor sie eine aussage treffen.Dabei hat sich das Alphatier diese Stellung zu meist nicht ausgesucht sondern wird von anderen dazu gemacht. Häufig liegt dies im Geruch oder der Ausstrahlung des Alphatiers verwurzelt. Wir ordnen uns gerne unter, bieten dem gegenüber unsere Kehle als Zeichen der unterwerfung an und legen somit unser Wohl in seine geschmeidigen Hände.

In Klassen oder beruflichen Gruppierungen basiert das Alphatier meist auf Charisma; Erfahrung oder Geltungssucht. Das Anliegen ist klar das Personifizieren der Gemeinschaft und das fällen aller Entscheidung zum Wohle und im Namen aller anderen durch das Alphatier. Es ist fazinierend wie leicht Menschen sich steuern lassen durch einfachste Tricks. Es genügt oftmals die einige lobende Worte zusprechen oder konsequent die interessen des gegenübers heraus zufiltern und somit das Gespräch auf das Thema zu lenken das wir alle am liebsten besprechen, uns selbst.

je mehr ich mit dir, über dich rede umso mehr vertrauen bauen wir auf. Am Ende weiss ich wohl wer du bist, aber die meisten Menschen vergessen dabei das sie nicht wissen wer ich bin. Erstaunlicherweise ist es so das, wenn man ständig mit jemanden über denjenigen redet, das er eine tiefe Sympathie entwickelt. Der Grund dafür ist natürlich einfach: Es hören nur sehr wenige Leute in der heutigen zeit noch wirklich zu.Wir haben einfach niemanden mit dem wir über uns reden können. In seltenen Ausnahmen entsteht ein gegenseitiges Interesse füreinander, die bezeichnet man gemeinhin als Freundschaft. Man hört sich zu und geniesst es wenn der andere redet, man muss nicht immer über sich reden um sich wohlzufühlen.

Wohl aber dem der die Mechanismen der Menschen versteht, sagte schon Plato, das heisst nicht viel mehr als das manipulieren des gegenübers. Ich vermeide es Menschen zu manipulieren aber dadurch das mich das Thema interessiert kann ich mit wachen Augen erkennen wann jemand einfluss nimmt und ausübt. Hüten sie sich vor Menschen die ihnen eine plakative offenheit entgegen bringen. Sie werden mit ihnen viel über sich reden,sie werden das mögen. Fragen sie sich aber gelegentlich wieviel sie vom fragenden wissen und ob sie ihm vielleicht nur antworten weil er ihnen entgegen tritt wie ein lange vermisster Schulfreund.