Der Abstieg zum Aufstieg.

"I allways feel like somebody is watching me"

Gott wachte um 8:00Uhr am Dienstag morgen auf.
Seine Augen öffneten sich mühsam und schwerfällig als hingen Gewichte an ihnen, wie betrunken versuchte er die konfusen Zahlen des Ziffernblattes seines Weckers in die richtige Reihenfolge zu bringen. Er hatte verschlafen, Gott hasste es wenn er verschlief.
Als er sich schwungvoll aus dem Bett schwang stiess er sich den grossen Zeh am Nachttisch.
Der Zehnagel riss ein und heisser schmerz durchzuckte sein Fleisch. Auf einem Bein hopsend und mit beiden Händen den Fuß umfassend bewegte sich Gott durch sein Schlafzimmer in richtung Küche. Dort angekommen beruhigte sich die pochende Hitze an der Spitze von Gottesfuß soweit das er wieder normal stehen konnte. Er öffnete seinen Kühlschrank wobei ihm die angelehnte Milchpackung, geöffnet und bereit ihren Lactose Inhalt über seinen Leib zu verschütten, entgegen kam. Gott sprang beiseite und der weiße ,feuchte Teppich der eben noch eine geniessbare Speise war breitete sich auf seinen Küchenfliesen aus. Dem Geruch nach zu schlussfolgern war der Inhalt allerdings weniger geniessbar als Gott im ersten Moment annahm. Sofort stürzte Gott in sein Bad und erbrach sich heftig in die Toilette. Gott spühlte sein Frühstück für Champions den Locus hinab, wobei die Toilettenkordel abriss und unablässig weiter Wasser in die Keramik pumpte. Diesen Umstand bedauernd wurde Gott durch die fügung überrascht das scheinbar das Wasser nicht abzufliessen schien. Ein Ereignis welches schwere folgen haben sollte.

Als Gott nun knöcheltief im eigentlich für die Kanalisation bestimmten Wasser watete entschloss er sich sein Frühstück ausserhalb seiner vier Wände einzunehmen,ausserdem hatte er nur noch 20 Minuten bis er im Büro sein sollte. Auf dem Weg hinaus stolperte Gott die backsteinstufen seines Mietshauses hinab und landete unglücklich mit der Stirn vorraus auf dem Gehweg. Er stand langsam auf und rieb sich das aufgeschrammte Gesicht, noch mit dieser Handlung beschäftigt machte er den ersten Schritt richtung U-Bahn Station. Das Schicksal wollte es das sein erster Schritt sogleich die Ausscheidungen eines Hundes in einen platten, klebrigen Fladen verwandelte welcher sich dickflüssig in die Ritzen seiner Schuhsohle drückte.
Gott rieb seinen Schuh angewiedert immer wieder durch eine kleine grünfläche neben dem Fussgänger Pfad und beendete diese unprofessionelle Säuberung mit einer abschliessenden musterung der verunreinigten Sohle. Schnelle Schritte lenkten Gott die Treppe zur U-Bahn Station hinab wobei er seine Umgebung aufmerksam nach weiteren erschwernissen absuchte. In solcherweise abgelenkt rannte Gott direkt in einen anderen Passanten, durch die wucht des Aufpralls wurden beide zu Boden gerissen. Einen Moment lang sah Gott Sterne bevor sich sein Schock wieder verflüchtigte und die Sonne ihm nun grell ins Gesicht schien. Der junge Mann der Gottes Kollisionspartner war erhob sich geschwind und klopfte sich die grüne Kordhose ab, bevor er Gott auf die beine half. Beide tauschten Entschuldigungen aus und gingen nun wieder ihrer Wege. Als Gott am Bahnsteig ankam schloss sich Grade die Tür der Bahn, mit einem gekonnten Sprung brachte er sich in das innere des Beförderungsmittels wobei seine Jacke allerdings eingeklemmt wurde, Gott ruckte am Stoff bis dieser laut kreischend riss.

Gott seufzt, ein junger Mann mit schwarzen Haaren und Spitzbart verkniff sich ein Lachen und Gott stellte nach einer kurzen Phase der Orientierung fest das alle Plätze in der Bahn besetzt waren. Gott stellte sich also in einen der zwischenbereiche und hielt sich an einem Haltegriff fest. Sein Blick fiel auf ein Werbeplakat das einen bunten Vogel zeigte der seiner Brut einige Würmer brachte. Es war die Werbung einer Immobilienfirma. Wenige Minuten später kam Gott an seiner Haltestelle an. Ohne weitere zwischenfälle lief er durch die grosse Drehtür seines Bürogebäudes ins innere, bestieg den Fahrstuhl und drückte den Knopf für den 7. Stock. Er betrat sein Büro und setzte sich auf seinen Drehstuhl, auf seinem Schreibtisch lagen einige unbeantwortete Anträge die er mit einer beiläufigen Handbewegung von sich weg schob.
8 Stunden später hatte Gott Feierabend und schritt gutgelaunt aus der Drehtür seines Arbeitsplatzes. Er lieferte zuvor einen Entwurf in der Konstruktionsabteilung ab und beendete sein Tagewerk. Gott setzte seinen Fuß auf den Asphalt der Straße zwecks ihrer überquerung.
Als er das laute Hupen eines LKWs vernahm drehte er den Kopf zur Quelle des Geräusches, der Kühlergrill des Fahrzeugs nährte sich mit enormer Geschwindigkeit. Gott wurde frontal getroffen und schleuderte wie ein mit Wasser gefüllter Sack durch die Luft bevor er mit einem feuchten Klatschen auf der Strasse auftraf. Gott starb noch im Krankenwagen.

Gott wachte um 8:00Uhr am Dienstag morgen auf.
Seine Augen öffneten sich mühsam und schwerfällig als hingen Gewichte an ihnen, wie betrunken versuchte er die konfusen Zahlen des Ziffernblattes seines Weckers in die richtige Reihenfolge zu bringen. Er hatte verschlafen, Gott hasste es wenn er verschlief.....

Kommentare

Somiaa hat gesagt…
Sie sagen noch immer: "schon wieder"
Sie sagen es bis ich verwirrt bin
Schon wieder noch immer schon wieder
Sie sagen schon immer noch wieder
bis ich sage: "Schon wieder noch immer
schon immer noch wieder"

Sie wiederholen noch immer
Sie sagen es bis ich es sage
Sie wiederholen es
Sie wiederholen es bis ich schreie:
"Sie holen sie holen mich wieder"
Sie wiederholen es immer
so lang bis ich nur wiederhole:
"Sie holen mich wieder
Sie holen mich immer wieder
in ihren nie wieder
noch immer schon wieder Krieg"

Sie wiederholen es heute
und morgen und nächstens
Sie lieben die Wiederholung
Sie holen mich nächstens
in ihren nächsten
in ihren lieben
in ihren nächstenliebenden
Krieg

Alles wiederholt sich..

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