Meine Hände zittern.




Geboren in einer Hütte jenseits der Fantasie. Einer Hütte aus Fleisch und altem Knorpel.

Älter als die Zeit und ihre Geschichte. Versuch ihn niemals anzusehen, er fliesst dir in das Hirn durch die Augen. Seine Arme sind lang, so lang wie eine Schlange, baumeln, taumeln, krächzen und ächzen. Es gab ihn immer und es wird ihn immer geben. Den Herren der Fliegen, den schwarzen Mann, den Bogus, den Dschinn, der leprachaun, den Astharoth, den Serpentit, die Furcht, das Elend, das Leid, den Baphometh, den Morgenstern, für mich ist er der hagere Mann.

Vielleicht als Aberglaube begonnen, nennt man ihn Instinkt, den Instinkt das etwas im Dunklen lauert und dich töten will. Ein Urzeitlicher Instinkt, das kauern in der Höhle während Klauen in der Schwärze scharren. Er geht langsam, den er hat alle Zeit dieser Welt, der Schrecken der Phillister, aber er geht, er geht auf dich zu bis du seine Augen sehen kannst.

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In einer Hütte aus Fleisch geboren, in unserem Fleisch, das Fleisch das uns formt bietet ihm unterschlupf. Der Glaube von Kinderaugen ist es der ihm Leben einhaucht, Generation zu Generation. Er beobachtet mich? Jeden. Er kennt dich, oder besser wovor du Angst hast. Er kann aus Lügen bestehen oder aus Stolz, aus Hass oder aus Selbstsucht. Seine Arme sind so lang, sie erreichen deine Kehle immer, egal wie du dich versteckst, je enger das Versteck umso näher ist er bei dir. Hab ich versucht ihn zu fassen? Zu malen? Tausendmal.

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Gesicht voller Furchen und Staub, Lehm und Exkrement.Augen wie trübes Glas. Er ist der Kobold unter deinem Bett und das Monster im Schrank. Die Urangst vor dem Unbekannten ist hier unbegründet. Er ist nicht unbekannt weil wir alle ihn kennen. Die Verkörperung unserer unzulänglichkeit. Es sind die Augen. Hinter jedem Auge steht er. Die feindseligen Augen,ganz tief in der Iris. Das glitzern, das woran wir einen bösen Menschen erkennen, das ist er.

Die Sünde. Der Verfall. Babylon die Grosse ist gefallen und ein Heim für Huren und Dämonen geworden. Die Blutschuld. Das fliessende Blut von Millionen. Die Herzen der Opfer der alten Völker. Die Reisszähne von Fenris, die gnadenlosigkeit von Furi. Das Herz der Druden.

Der Schwindler in tausend Sprachen, Loki, Magnatah, Qwanziluwas, Luzifer, Begat, Shodan.Es bringt nichts seine Namen zu nennen. Er wird nicht kommen weil er da ist, ganz langsam geht er auf dich zu, durch den Wald in dir. Durch die Finsterniss in dir, Durch die Angst in dir wie ein Nebel in deinen Adern durch durch durch durch durch meine Augen. Der Wahn.

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Das ganze leben trachtet er danach dich zu erreichen. Zu berühren, nicht nur mit seinem Atem.Der Wolf mit gelben Augen und eitrigem Gebiss. Der Geier mit der Löwenmähne. Diese Ausgeburt aller verstümmlung. Das grauen eines deformierten Kindes. Der Wechselbälger. Die Blutkappe. Die Wikka. kriechende Massen zu seinen Füßen in der Hoffnung verschont zu werden ,schwimmen in seiner Pisse. Gedärme voller Käfer und Maden. Die Frau ohne Beine das Herz an der Maschine. Deux ex Maschina. Huma et diabolo est vite. Pagan und Malebogia.

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Kind ohne Namen, der Korinther. Die Augen sind es wovor man Angst haben muss weil sie durch dich hindurchsehen und sehen was dich ausmacht. Verderben ist der Begleiter der verfluchten. Das Herz schlägt unregelmäßig weil ich ihn ansehe und nicht wegsehen kann. Die Bilder die kommen verschlingen mein Herz. Die Bilder. Die Toten Gesichter von Millionen Jahren Evolution und Sterben. Jeder Horrorfilm handelt von ihm, deshalb sehe ich sie so gerne um ihn zusehen ohne ihn ansehen zu müssen. Als würde man ihn durch dreckiges Glas betrachten. Eine Ahnung von dem Grauen das er ist.

Ich Seh ihn.Ich Seh ihn.Ich Seh ihn und ich verzweifle. Er steht jetzt neben mir in der Tür, ich ahne ihn würd ich hinsehen wäre dort nichts aber ich sehe ihn ich sehe ihn ich sehe ihn ich sehe ihn ich sehe ihn.

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