Chronologische Verwirrung konzeptioneller Natur

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"Was bringt mir das Wissen darum das wir sterben wenn ich nicht mal wusste das ich gelebt habe?"
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Nimm dir ein Kaleidoskope und richte es auf die Menschheit.
Lege deine Hand nun an das drehbare Endstück und bewege es.
Die Farben fangen an sich zu vermischen, die Kontraste bilden neue Winkel und die Ansicht die vor einigen Sekunden noch als real galt wird zu etwas neuem.
Was ist Realität?
Realität ist niemals Objektiv, sondern nur eine Sammlung von Subjektiven Meinungen die sich überschneiden und somit eine Mehrheit bilden. Stell dir Atome vor, schwingende Neutrone und Protone, stell dir vor das die Welt aus kleinst Bausteinen besteht die sich niemals berühren können. Alles was du anfässt oder das dich berührt, tut dies nicht wirklich. Du denkst du berühst etwas aber dies ist nur die kinetische Ladung von Atomen die sich abstossen und du selbst? Du bist eine Wolke aus Energie die aufgrund von ungeklärten Umständen zusammenhält.
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Sprechen wir von einer Seele wenn wir das meinen das unserem Körper form gibt?
Hat ein Tisch auch eine Seele?
Die kleinen Bausteine des Lebens schwingen so rasant das ihre Zeit unendlich langsam fliesst, durchlaufen die Atome die deinen Körper bilden vielleicht nur eine kurze Phase? Sind es die selben Atome die schon Platon zusammen gehalten haben? Ist das Erinnern an ein früheres Leben vielleicht nix anderes als die wage erinnerung deiner Moleküle an etwas vergangenes?
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Angenommen dies alles wäre wirklich, du wüsstest das, aber was würde es ändern?
Ist Wissen nicht nur ein Fluch?
Lenken wir uns vielleicht unser ganzes Leben über ab um nicht über etwas nachzudenken das uns vielleicht erschrecken würde? Dafür sorgen würde das dass was wir als unser Selbst definieren sich nur als eine Gaswolke von verblassenden Gedanken enttarnt?
Leg also das Kaleidoskope beiseite, es ist besser für dich wenn deine Realität dem entspricht was du dir einredest.
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Ich glaube ich denke zuviel.

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